The Moment – Grand Road Trip Reisebericht: Tag 1 | Antwerpen, Doel, Brüssel

Rund drei Monate sind vergangen nachdem wir angekommen sind. Eine spannende Zeit war es. Wir haben uns für diese Reise sehr viele Ziele vorgenommen die aus Zeitgründen leider nicht alle angesteuert werden konnten. Von den geplanten ca.10000km haben wir dennoch 8000km geschafft.

In dieser Reihe werden wir die abgefahrene Strecke nochmal Revue passieren lassen und einige schöne Bilder präsentieren. Leider fehlen bis Belgien, GPS Daten um die vollständige Route darzustellen. Der Rest ist aber weitestgehend vollständig.

1_belgien

GPS Auswertung: Tag 1

 

Am 21. August folgten die Abschlussarbeiten an unserem Bus die eigentlich schon vorher hätten fertig sein sollen. 🙂 Unter Zeitdruck haben wir die letzten Kleinigkeiten dann doch noch fertig bekommen. Ja, sogar ein Youtube Video war noch drin.

 

Anschließend ging es dann an einem verregnetem Montagmorgen los.

 

 

 

Antwerpen

Unsere Route führte uns am ersten Tag über die Niederlande nach Belgien. Das Wetter wurde in Belgien deutlich besser. Unser erster Halt war in Antwerpen wo die Kolumbianische Marine mit Ihrem Schiff, der „Gloria“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Gloria_(Schiff)) zu Besuch war.

Ende 1966 schrieb die kolumbianische Regierung weltweit den Bau eines Segelschiffes als Schulschiff für ihre Marine aus. Geplant war der Bau einer Bark. Die Schiffswerft Astilleros y Talleres Celaya im spanischen Bilbao gewann diesen Ausschreibungswettbewerb.

Das Schiff wurde in den Jahren 1967–1968 unter der Baunummer 88 gebaut. Der Stapellauf fand am 2. Dezember 1967 statt. Die Übergabe an die kolumbianische Marine erfolgte am 16. Mai 1969. Sie war das erste und kleinste von vier Schiffen, die dort für lateinamerikanische Marinen gebaut wurden. Es folgten die Guayas für Ecuador (1976), die Simon Bolivar für Venezuela (1979) und die Cuauhtémoc für Mexiko (1982).

Quelle: Wikipedia

 

Es war faszinierend mit anzusehen wie die Marine losgefahren ist. Wir konnten diesen Moment einfangen:

Wir nutzten die Zeit und schauten uns die Innenstadt an bevor es weiter nach Doel ging. Übrigens bietet Antwerpen leckere, exotische Schokolade an. Sogar Schokolade mit Blattgold ist dabei. 😉

 

Doel

Doel liegt ca. 40km von Antwerpen entfernt und hatte seinerzeit rund 400 Einwohner. Mittlerweile sind nur noch 20 Leute da geblieben und wehren sich gegen den Abriss der im nächsten Jahr endgültig durchgeführt werden soll. Der Grund dafür ist der Ausbau des Hafens.

Die Route führte uns entlang des Hafens an großen Containern und zahlreichen LKWs vorbei bis zu den Schranken am Ortseingang. Abends werden diese geschlossen und sind nur noch mit belgischer Identitätskarte zu öffnen. Daneben ein Schild mit der Aufschrift: Doel ist ein bewohntes Dorf, Respektiere den Ort. Außer Fototouristen ist jedoch kaum noch jemand da.

Eine breite Strasse führt in den Ortskern. Rechts und Links davon, Villen und Häuser die verfallen. Professionelle Graffitis haben sich auf den Wänden dieser verewigt. Im Ortskern erwartet uns eine Kirche, ein Kernkraftwerk und ein kleiner Hafen. Das Wetter an diesem Tag hat uns tolle Bilder beschert.

Die Eindrücke wollen wir euch nicht vorenthalten:

 

 

 

Brüssel

Es geht weiter nach Brüssel. Auf dem Rückweg verfahren wir uns im Containerdschungel und landen an der Mautstelle. Ein mal durch den Tunnel und zurück macht rund 15€. 🙂

Etwa eine Stunde später kommen wir am „Atomium“ in Brüssel an. Es ist schon Abend. Wir haben noch keine Idee wo wir heute Übernachten werden. Es wird spontan.

Wir fahren in die Innenstadt. Was uns direkt auffällt: An vielen Ecken stehen bewaffnette Soldaten. Es scheint aber ein ganz normaler Tag zu sein, nichts besonderes. Vor unseren Augen wird ein Mann auf der Strasse beraubt, der Täter rennt davon. Polizisten werden von Bürgern angesprochen und nehmen die Verfolgung auf. Diese endet in der U-Bahn. Der Mann bekommt sein Portemonnaie zurück. Wir fühlen uns unsicher und fahren weiter.

Es ist mittlerweile schon dunkel. Meine Camping App hat einen Platz in der Nähe gefunden. Wir versuchen unser Glück und fahren 30km zum Zielort. Das Büro hat schon zu. 😀

Nach einigen Minuten und einer Krisensitzung entdecken wir eine Klingel mit der Aufschrift: „Im Notfall hier klingeln“. Ein Mann kommt angeradelt und bittet uns ins Büro. Das Glück ist auf unserer Seite.

 

 

Fortsetzung folgt…

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